Anamnese und Dokumentation
Um eine dem Patienten angepaßte und auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Behandlung gewährleisten zu können, ist eine umfangreiche Anamnese vor der Erstbehandlung unerläßlich. Hierbei werden neben den persönlichen Daten die relevanten Vorerkrankungen (z.B. Diabetes, Durchblutungsstörungen, Operationen, Allergien etc.) erfragt, da nur auf diese Weise eine angepaßte Behandlung sowie die anschließende medikamentöse Versorgung fachmännisch erfolgen kann.
Anschließend erfolgt ein Sichtbefund sowohl der Haut als auch der Nägel, um eine Diagnose hinsichtlich eventueller Erkrankungen stellen zu können.
Der Tastbefund ermittelt durch Fußpulsmessung eventuelle Durchblutungsstörungen. Mit Hilfe von Monofilament, Tip-Therm und Stimmgabel werden neurologische Störungen ermittelt, wodurch eine bestehende Polyneuropathie ausgeschlossen werden kann bzw. der Grad einer bereits bestehenden Nervenschädigung dargestellt werden kann.
Abschließend erfolgt die Ermittlung der Schuhgebrauchsspuren, wodurch Rückschlüsse auf orthopädische Probleme wie z.B. Knick- oder Spreizfuß und auf die Hauptbelastungspunkte (anhand der Schweißspur der Schuhinnensohle) des Fußes möglich sind, um spätere Druckentlastungen korrekt einzusetzen. Anhand der Ergebnisse der Anamnese wird nun ein Therapieplan erstellt und mit dem Patienten besprochen.